Ich, der Rocker aus dem Mehrenskamp. Erzählt von Fred Mövius. Aufgeschrieben von der Geschichtswerkstatt Billstedt.
Mein Name ist Fred Mövius. Ich wurde im Jahr 1952 in Bochum geboren. Mein Vater stammte aus Hamburg, wurde im Jahr 1927 geboren und erlebte das Kriegsende auf Zypern. Danach kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete als Fahrer für die US-Army. Hierdurch lernte er meine Mutter kennen, die aus Bochum stammte und zwei Jahre jünger war als er. Nach meiner Geburt lebten sie zunächst im Haus ihrer Eltern, doch nachdem er sich mit seinem Schwiegervater überworfen hatte, zogen sie im Jahr 1956 nach Hamburg. Dabei war es für sie hilfreich, dass seine Familie für ihn eine Bescheinigung beschaffen konnte, dass er ausgebombt worden war. Zunächst kamen sie in einem Barackenlager in Bahrenfeld unter. In dieser Zeit wurde auch mein Bruder geboren. Wenig später erhielten wir dann eine 1,5-Zimmer-Wohnung in der Siedlung Mehrenskamp in Billstedt. Diese Siedlung war in den Jahren 1952/53 errichtet worden und umfasste 288 Wohnungen, die sich auf zahlreiche Reihenhäuser sowie drei dreigeschossige Blocks mit Laubengangerschließung verteilten. Die Reihenhäuser waren zum Teil in zwei Wohneinheiten aufgeteilt. Größere Familien bewohnten sie gewöhnlich alleine. Unsere Wohnung befand sich in der zweiten Etage eines Laubenganghauses ganz am Ende des Laubengangs. Dadurch hatten wir einen Teil des Laubengangs für uns, den wir auch räumlich abtrennten. Rechts hinter der Eingangstür befand sich eine kleine Toilette, links lag die Küche mit einem großen Kohlenofen. Neben der Toilette schloss sich das halbe Zimmer an, und am Ende des Flures lag das große Wohnzimmer, von dem ein Teil durch eine Leichtbauwand als Schlafzimmer für meine Eltern abgetrennt war.
Bald nach dem Umzug ging die Ehe meiner Eltern in die Brüche. Meiner Mutter wurde sogar unterstellt, sie hätte meinen Vater vergiften wollen. Er nahm jedoch die Schuld für die Scheidung auf sich. Einige Zeit später heiratete meine Mutter ein zweites Mal, und auch mit diesem Mann bekam sie zwei Kinder: ein Mädchen und einen Jungen. Wir Kinder schliefen dann alle in dem halben Zimmer. Während ich von meinen leiblichen Eltern nicht geschlagen wurde, bezog ich von meinem Stiefvater regelmäßig Prügel. Weitere Gewalterfahrungen machte ich von Beginn an in der Schule. Diese befand sich in den beiden gründerzeitlichen Schulgebäuden, die in der Steinbeker Marktstraße direkt neben der Kirche lagen. Bereits am ersten Schultag wurde ich von meinem Musiklehrer geschlagen, weil ich gelacht hatte, als er uns etwas auf der Geige vorgespielt hatte. Eigentlich hatte ich mich nur über das quietschende Geräusch der Geige gefreut, doch er empfand dies als Provokation. Ich musste meinen Kopf auf seine Hand legen, und mit der anderen Hand schlug er mir dann auf den Kopf. Eigentlich war in der Schule allerdings der Schulleiter für die körperliche Züchtigung zuständig, wofür er von der Schulbehörde einen Rohrstock erhielt. Außerdem gab es ein Buch, in dem genau verzeichnet wurde, wer weshalb wie viele Schläge erhalten hatte. Außerdem musste bei der Züchtigung immer ein weiterer Lehrer anwesend sein. Bald war es so weit, dass ich hier annähernd täglich geschlagen wurde. Ich habe mich in der Schule eigentlich immer nur mit den Dingen beschäftigt, die mich interessiert haben. Dazu gehörte beispielsweise die Mathematik. Da habe ich dann mitunter zuhause bis in die Nacht Wurzel gezogen. Rechtschreibung und insbesondere Interpunktion war dagegen nicht so meine Stärke. Insgesamt war ich kein sonderlich guter Schüler und habe die Schule im Jahr 1967 nach der neunten Klasse verlassen.
In der Freizeit habe ich meistens mit den zahlreichen Kindern aus unserer Siedlung gespielt. Beispielsweise haben wir gerne Verstecken gespielt, und dabei hat auch immer wieder ein etwa 30jähiger Mann aus unserer Siedlung mitgemacht, der ein wenig geistig behindert war, aber einen eigenen Haushalt hatte. Irgendwann hat dann eine Frau bei der Polizei gemeldet, dass es mit ihm so nicht weitergehen könne, und als er das erfahren hat, hat er vor Wut ein Waschbecken aus der Wand gerissen. Nachdem man ihn abgeholt hatte, kam er noch einmal für eine Woche zurück, doch danach verschwand er für immer. Des Weiteren gab es am Arndesstieg neben der Sporthalle des TV Gut Heil einen Spielplatz sowie ein Fußballfeld. Der Spielplatz bestand aus drei Turngeräten, die jeweils in einer Sandkiste standen. Als in den ab 1956 neuerrichteten Reihenhäusern an der Druckerstraße zahlreiche Sinti- und Roma-Familien einzogen, gab es zunächst oft Streit um den Fußballplatz. Doch bald fanden wir einen Weg, gemeinsam oder gegeneinander Fußball zu spielen, und hatten dabei viel Spaß. Außerdem habe ich in meiner Kindheit beim SV Billstedt-Horn Fußball gespielt. Mein Jahrgang war der einzige, der gegen die Mannschaft des SC Vorwärts, der seinerzeit der beste Verein in Billstedt war, gewinnen konnte. Meine Mutter erzählte mir später einmal, dass damals jemand vom FC St. Pauli bei ihr gewesen sei und versucht habe, mich abzuwerben. Angeblich hat er wohl auch gesagt, dass ich dann in der Hamburger Auswahl spielen könne. Doch meine Mutter ist darauf nicht eingegangen.
Und schließlich wurde damals in der Steinbeker Marsch ein Spülfeld mit Baggergut aus der Elbe aufgeschüttet. Wenn der Betrieb ruhte, sind wir dort immer wieder hingegangen, weil man da die tollsten Dinge finden konnte. Meine größten Schätze waren ein Säbel und eine Eierhandgranate. Und wir krabbelten auch durch die Rohre, durch die Baggergut vom Ende des Tidekanals auf das Spülfeld gepumpt wurde. Aber dort hinzugehen, war auch nicht ungefährlich. So versank einer meiner Freunde einmal bis zur Hüfte in dem aufgespülten Sand und konnte sich alleine nicht wieder befreien. Mit vereinten Kräften zogen wir ihn dann heraus, wobei er allerdings seine Schuhe einbüßte. Das war damals ein schlimmer Verlust, weil Schuhe etwas Kostbares waren. Gelegentlich tauchten dort auch Arbeiter mit einem kleinen Transporter auf und luden blaue Fässer ab. Ich vermute, die kamen von der Chemiefirma Boehringer.
An der Ecke Kapellenstraße/Arndesstieg gab es damals ein Lebenmittelgeschäft, das von der Familie Meyer betrieben wurde. Zunächst war es ein Kolonialwarenladen, in dem man am Tresen bedient wurde. Doch schon recht bald wurde es auf Selbstbedienung umgestellt. Damit konnten wir anfangs überhaupt nicht umgehen. Direkt daneben lag im Arndesstieg die Kohlenhandlung Grosser, zu der zeitweise auch eine Kneipe sowie ein Eisverkauf gehörte. In Richtung nach Kirchsteinbek befand sich an der Kapellenstraße kurz vor dem Friedhof in einem alleinstehenden Wohnhaus das Milchgeschäft der Familie Bünger. Backwaren bekam man bei der Bäckerei Krogmann in der Steinbeker Hauptstraße sowie in einem Geschäft der im Billstedter Zentrum ansässigen Bäckerei Corelli, das sich am Anfang der Kapellenstraße befand. Dort gab es auch eine Apotheke sowie auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Drogerie. Gemüse erhielt man in einem Laden in der Straße Oberschleems.
In vielen Geschäften konnte man damals anschreiben lassen. In dem Milchgeschäft an der Kapellenstraße war das für uns nicht möglich. Als das Lebensmittelgeschäft auf Selbstbedienung umgestellt worden war, hat man dort auch gerne etwas mitgehen lassen, ohne zu bezahlen. Und einmal haben uns unsere Väter in einem besonders kalten Winter auf die Mauer der Kohlenhandlung gehoben, damit wir von dort Briketts hinüberwerfen. Auch kam es immer wieder vor, dass Erwachsene ein Loch in den Zaun der Holsten-Brauerei, die unmittelbar im Osten an unsere Siedlung grenzte, geschnitten und dort Bier geklaut haben. Gelegentlich tauchten in unserer Siedlung auch fremde Männer mit teuren Autos auf – meist waren es Mercedes-Limousinen – und boten uns Kindern Geld dafür, dass wir eine bestimmte junge Frau aus ihrer Wohnung holten. Als ein anderes Mal eine Frau aus unserem Haus einen Mann mit nach Hause brachte und mit ihm in Streit geriet, stieß sie ihn über die Brüstung des Laubengangs, wobei er sich schwer verletzte. Nachdem die Polizei ihn abgeholt hatte, gab sie uns Kindern Geld dafür, dass wir auf der Wiese neben unserer Siedlung ein großes Loch gruben und sein Auto, das dort abgestellt war, darin versenkten.
Außerdem gab es in unserer Siedlung ständig irgendwelche Streitereien und tätlichen Auseinandersetzungen. Die Polizei war eigentlich fast jeden Tag mehrfach da, doch meistens hatten sich die Beschuldigten schon davon gemacht, wenn die Beamten ankamen. Ein besonderes Kuriosum war ein sehr ungleiches Paar, das bei uns im Haus wohnte: Sie war sehr groß und kräftig, er das genaue Gegenteil. Als er einmal betrunken nach Hause kam, hat sie ihn in die Wohnung gezerrt und kopfüber geschüttelt, damit ihm das Geld aus den Taschen fällt. Als sie ein anderes Mal Streit mit einem anderen Nachbarn hatte, hat sie ihn gepackt, über die Brüstung des Laubengangs gehalten und gedroht, ihn fallenzulassen. Als dann die Polizei kam, ist sie auf das Dach des Gebäudes geflüchtet, und die Beamten haben sich nicht getraut, sie von dort herunterzuholen. Große Empörung hat es in unserer Siedlung einmal ausgelöst, als ein Mann ein junges Mädchen vergewaltigt hat. Die Bewohner konnten es überhaupt nicht verstehen, dass die Eltern so ruhig geblieben sind, als sie direkt neben dem Täter auf der Polizeiwache saßen.
Des Weiteren kam es von Zeit zu Zeit vor, dass sich die Männer aus unserer Siedlung zusammengetan haben und zu den Sinti und Roma in der Druckerstraße gegangen sind, um sich mit ihnen zu prügeln. Dasselbe geschah auch mit den Bewohnern des Wohnlagers in der Berzeliusstraße, das Anfang der 1960er Jahre für wohnungslose Familien am Rande des Industriegebiets Billbrook errichtet worden war. Während man unsere Wohnanlage als Mau-Mau-Siedlung bezeichnete, sprach man bei den Häusern in der Druckerstraße von Sing-Sing und beim Wohnlager in der Berzeliusstraße von Klein-Moskau. Mitunter waren auf beiden Seiten mehrere Dutzend Erwachsene an den Prügeleien beteiligt. Ein weiterer gerne genommener Anlass für Schlägereien war der Steinbeker Jahrmarkt, der zweimal im Jahr auf dem großen Platz gegenüber der Kirche veranstaltet wurde. Die Prügeleien verlagerten sich dort dann meistens auf die große Wiese am Fuße des Kirchhügels.
In meinem letzten Schuljahr zogen wir in die neuen Schulgebäude, die zusammen mit der in den Jahren 1962 bis 1966 gebauten Großsiedlung Sonnenland errichtet worden waren. Dort kamen viele Familien unter, die vorher im Lager in der Berzeliusstraße gewohnt hatten. Ich weiß noch, dass meine Klasse damals bei der Einweihung der neuen Schule gesungen hat. Nach der Schule habe ich durch Vermittlung eines Freundes eine Maurerlehre angefangen. Gleich an meinem ersten Tag war ich total betrunken, weil ein frischgebackener Geselle uns kräftig einen ausgegeben hatte. Die Lehre habe ich dann nach kurzer Zeit abgebrochen. Irgendwie war die Arbeit auf dem Bau nicht so meins. Einen Job zu finden, war damals nicht sonderlich schwer. Man brauchte eigentlich nur nach Billbrook gehen und bei einer der dortigen Firmen fragen, ob man bei ihnen anfangen kann. Das war praktisch, denn dort gab es viele Unternehmen und der Weg war nicht weit. Allerdings war man die Beschäftigung auch schnell wieder los, wenn man nicht so gearbeitet hat, wie sie es sich vorgestellt haben. Gute Leute blieben aber häufig viele Jahre oder gar Jahrzehnte bei einer Firma.
Nach Ende der Schule wurde ich mehr und mehr Teil der Rockerbewegung, die damals in vielen Hamburger Stadtteilen Gangs von Jugendlichen und jungen Erwachsenen entstehen ließ. Inspiration bezogen wir insbesondere aus dem Film „Die wilden Engel“ mit Peter Fonda. Man traf sich in Kneipen, fuhr gemeinsam mit Motorrädern und Autos durch die Gegend und schaute, ob man irgendwo jemanden provozieren konnte. Exzessiver Alkoholkonsum und Gewalttätigkeit spielten eine zentrale Rolle. Ein besonders übler Ort war die Kneipe Lehmitz bei der Billstedter Endstation der Straßenbahn. Dort kam es eigentlich ständig zu Schlägereien. Hatte man mit anderen Gangs Streit, telefonierte man befreundete Gruppen herbei, um von ihnen Unterstützung zu bekommen. Aber auch innerhalb der einzelnen Gruppierungen gab es immer wieder tätliche Auseinandersetzungen.
Schnell gerieten wir Rocker auch mit dem Gesetz in Konflikt und bekam es mit Polizei und Justiz zu tun. Viele Rocker landeten im Gefängnis, einzelne fanden bei Auseinandersetzungen oder bei Autounfällen den Tod. Einmal habe ich mit einigen anderen ein Mädchen aus dem geschlossenen Heim in der Feuerbergstraße befreit, wobei wir den Hausmeister und seinen Hund in einem Raum eingesperrt haben. Als die Polizei dann zu uns nach Hause kam und nach mir gesucht hat, habe ich mich im Bettkasten versteckt. Im Jahr 1970 sind wir dann mit vielen Hamburger Rockern zu dem großen Musikfestival nach Fehmarn gefahren. Jimi Hendrix wollte dort erst auf die Bühne kommen, wenn wir wieder abgereist sind, da angeblich einer von uns in einem benachbarten Dorf eine junge Frau vergewaltigt hatte.
Zahlreiche junge Pastoren bemühten sich damals darum, die Rockerbewegung zu bändigen und uns gesellschaftlich zu integrieren. Der bekannteste von ihnen war Pastor Weißbach aus der Horner Kapernaum-Gemeinde. Er hat über seine Rockerarbeit sogar ein Buch geschrieben, bei dem ich auf der Rückseite abgebildet bin. Allerdings gab auch er nach einigen Jahren sein Engagement in der Gemeinde erschöpft und ernüchtert auf.
Als die Rockergewalt Anfang der 1970er Jahre immer weiter eskalierte, Vandalismus, Diebstahl und Raubdelikte ausuferten und es wiederholt zu lebensgefährlichen oder gar tödlichen Verletzungen Unbeteiligter kam, gingen schließlich Polizei und Justiz deutlich energischer gegen die Gruppierungen vor. Man sah sich einem ständigen Verfolgungsdruck ausgesetzt, und die Gangs fielen in der Folge zunehmend auseinander. Ich entschloss mich damals, auf einem Schiff anzuheuern, und fuhr mehrere Jahre lang zur See, anfangs als einfacher Matrose, am Ende als sogenannter „Scheich“, der die anderen Matrosen für die Arbeiten einteilte, die von der Schiffsführung angeordnet wurden. In dieser Zeit habe ich eine Menge von der Welt gesehen. Zum Teil fuhr ich auf Linienschiffen, zum Teil in wilder Fahrt, wobei man sich von der Nachfrage leiten ließ. So bin ich auch einmal in den Kongo gefahren, wo wir das Schiff an Bäumen vertäut und mit Unterstützung durch Einheimische Holz geladen haben. Die Einheimischen haben dabei auf unserem Vorschiff kampiert, und am Ufer entstanden ruck-zuck diverse Hütten, wo man alles Mögliche kaufen konnte. Im Jahr 1974 bin ich einmal für längere Zeit in New Orleans von Bord gegangen und habe eine große Reise bis nach Florida, Kalifornien und Vancouver gemacht. Gerne wäre ich auch einmal in ein Reservat der Apachen gefahren, doch davon wurde mir aus Sicherheitsgründen abgeraten. Eigentlich war ich immer ziemlich unerschrocken, aber das habe ich dann doch beherzigt. Ein anderes Mal bin ich von Antwerpen mit dem Taxi nach Billstedt gefahren, um in meiner Stammkneipe vorbeizuschauen.
Nach einigen Jahren hatte ich dann allerdings vom Leben auf See endgültig genug. Ich wollte sesshaft werden, heiraten und eine Familie gründen – und kam nach Billstedt zurück. Als mein kleiner Bruder damals Stress mit jemandem aus der Berzeliusstraße hatte, ging ich mit einigen Kumpels dahin, um die Sache zu klären. Wenn Fremde in das Wohnlager kamen, kamen die Leute dort aus den Häusern – mitunter sprangen sie aus den Fenstern der Erdgeschosswohnungen – scharten sich um einen und fragten, was man wolle. Ich habe dann die Sache mit meinem Bruder erzählt, woraufhin sie den betreffenden Bewohner aus dem Haus holten, ihn vor meinen Augen verprügelten und fragten, ob das damit erledigt sei.
Meine erste Ehe hielt nicht allzu lange. Meine zweite Frau und ich bekamen vier Kinder und wohnten mit ihnen in der Großsiedlung Mümmelmannsberg. Unseren Lebensunterhalt bestritten wir durch die unterschiedlichsten Tätigkeiten. Immer wenn mir eine Arbeit langweilig wurde, habe ich mir etwas anderes gesucht. Freiheit war mir irgendwie immer sehr wichtig. Mit meiner dritten Frau zog ich im Jahr 1999 in den Korverweg. Mittlerweile sind wir Rentner und leben in einer seniorengerechten Wohnung in Horn. Gemeinsam haben wir mehrere Enkel und Urenkel. Noch heute habe ich zu vielen Freunden aus meiner Rockerzeit engen Kontakt. Einige von ihnen sind allerdings auch schon verstorben. Manchmal denke ich, dass wir Rocker damals Billstedt erst so richtig zu dem gemacht haben, was es heute noch ist: ein ziemlich verrufener Stadtteil.
